Facebook - Fluch oder Segen? Teil II

Facebook - Fluch oder Segen für einen Künstler ? Teil II

 

Am Anfang war ich zaghaft , denn ich hatte viel schlechtes über Facebook gehört, aber mir wurde bald klar, dass wenn man diszipliniert an die Sache heran geht, dieses Facebook eine wahre Fundgrube an Inspiration ,Tipps und eine Bereicherung sein kann. 

 

Was heißt aber nun diszipliniert ? 

Am Anfang sollte man sich ein wenig Zeit für die Einrichtung seines Accounts nehmen und in Ruhe die einzelnen Schritte seiner Einstellung durch gehen. FB hat inzwischen, wohl auch wegen diverse Verfahren durch die EU, an sich gearbeitet und gibt nun gut Hilfestellungen, um seine Privatsphäre zu schützen. Vieles von einem kann vor der Öffentlichkeit versteckt werden bzw. es wird nicht angezeigt. Ich habe z. B. keine Telefonnummer (egal ob Festnetz oder Handy) hinterlegt - warum auch? Wer mich erreichen will, kann mir eine Nachricht über Messenger schicken und meine gute Freunde haben eh meine Telefonnummer. Ich habe mein Geburtsjahrgang, Wohnort (aber keinen Straßennamen) und meine Website-Adresse angegeben. Ich finde solche Sachen soll und kann mein zukünftiger Interessent/Käufer sehen. Mir ist bisher auch nicht aufgefallen, dass ich mehr als üblich mit Werbe-E-Mails auf meinem privaten E-Mail-Account zu geschüttet werde.

 

Das wichtigste und pflegeintensivste sind die Freundschaftsanfragen bzw. -annahmen. Kommt es zu „Freundschaften“ so sollte man in seinen Account zu der Rubrik „Freunde“ gehen und den „neuen FB-Freund“ folgenden Kriterien zu ordnen: 

 

- kennt man den „FB-Freund“ persönlich und möchte ihn auch an „Privaten-Dingen“  

  teilnehmen lassen, würde ich „Enge Freunde“ auswählen.

 

- ist er ein Familienmitglied und soll nicht alles mitbekommen, dann vielleicht unter „zu einer

  anderen Liste hinzufügen“ unter Familie oder wie ich es gemacht habe unter

  „eingeschränkt“, denn so bekommen meine Familienmitglieder nur die Beiträge zu sehen,

  die ich als „öffentlich“ poste.

 

- ist der neue Freund unbekannt (kenne ich nicht persönlich) dann ordne ich ihm als

  „Bekannter“ ein.

 

Es gibt auch noch einige andere Möglichkeiten unter „zu einer anderen Liste hinzufügen“.

Warum nun aber diesen Aufwand betreiben? Nun beim Posten seiner Beiträge, kann man auswählen, wer was zu sehen bekommt:

 

„Öffentlich“  = alle

 

„Freunde“ = enge Freunde und Bekannte

 

„Freunde außer …“ = enge Freunde ohne Bekannte und/oder man kann dann noch aus

 seinen „FB-Freundschaftsliste“ noch Einzelne herausnehmen

 

„Bestimmte Freunde“ = da kann man Freunde auswählen - die Auswahl bleibt bestehen 

 und kann für weitere andere Post so verwendet werden

 

„Benutzerdefiniert“ = einmalig kann man bestimmte Freunde auswählen, die den Post 

 sehen sollen.

 

DieEinstellung ob Freund, Bekannter etc. muss man bei jeder neuen Freundschaftsanfrage vornehmen und man sollte so 2 bis 3 x im Jahr seine „FB-Freundschaftsliste“ durchgehen und „aufräumen“. Bei Freundschaftsanfragen an mich, schaue ich mir immer vorher deren Seite auf FB an. Wird da nur Privates, wie Essen, Party etc. gezeigt, nehme ich die Anfrage garnicht erst an. Sollte man erst später feststellen, dass einem die Beiträge nicht gefallen oder so gar stören, besteht die Möglichkeit diese „Freundschaften“ auch wieder zu beenden. Die betreffende Person merkt dies nicht sofort und wird auch nicht von FB darüber informiert.

 

Nun zum „Post-Verhalten: Man sollte mmer sehr genau überlegen, was man und wie man etwas postet, denn das ist der Nachteil von Facebook „FB vergisst nie“ auch gelöschte Beiträge tauchen irgendwo in der Chronik wieder auf (erst da kann man sie endgültig löschen). Allerdings hat dieser Nachteil auch den Vorteil, dass FB wie ein Tagebuch das eigene Leben für immer festhält. Des Weiteren sollten Posts immer mit Anstand, Höflichkeit und Sensibilität gemacht werden! Immer daran denken, dass man Spuren in Facebook hinterlässt und gerade politische Statements sollten wohl überlegt sein.

Ich persönlich poste von mir kaum etwas Privates, fast nur Dinge, die mit meiner Malerei zu tun haben.

Fazit: wenn man also immer genau überlegt, was man wem zeigen will, hat man meiner Meinung keine Problem die Vorteile von Facebook für sich zu nutzen. 

 

 

Man kann Facebook mit einer riesig großen Universitätsbücherei vergleichen, wo vieles über die Kunst, Malerei und Materialien aus der ganzen Welt steht und man jederzeit auf diese Informationen zurück greifen kann. Ich kann Facebook nur empfehlen.

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